Kunst und Architektur in der Natur

Dies kommt im Skulpturengarten des Kröller-Müller Museums klar zum Ausdruck. Man findet jedoch auch an anderen Stellen im Park inmitten der Natur ganz besondere Kunstwerke. Man denke an die „Drie Staande Motieven“ (Drei stehende Motive) von Henry Moore auf dem Pampelse Zand, die „President Steijnbank“ gegenüber dem Eingang des Kröller-Müller Museums, entworfen von Henry van de Velde oder den „Stenen Hert“ (die steinerne Hirschkuh) von John Rädeker.

Generaal De Wet

Eine der eindrucksvollsten Skulpturen ist zweifellos das Standbild von Generaal De Wet auf dem Otterlose Zand. Es handelt sich um einen Entwurf von Joseph Mendes Da Costa. Christiaan de Wet war General im Burenkrieg Ende des 19. Jahrhunderts in Südafrika. Er war ein persönlicher Freund des Ehepaars Kröller-Müller. Das Standbild steht auf dem Otterlose Zand. Generaal De Wet blickt über die Sandflächen und Sandsteppen. Nicht umsonst steht die Skulptur hier; die Landschaft erinnert sehr an die Landschaft Südafrikas. Der General blickt übrigens auch in die Richtung, in der Südafrika tatsächlich liegt.

Pompgebouw

Am Kronkelweg, der zum Jachthuis Sint Hubertus führt, steht das Pompgebouw (Pumpengebäude). Es wurde vom berühmten Architekten, Kunstmaler und Designer Henry van de Velde entworfen. In früheren Zeiten stand eine Mühle auf dem Gebäude, mit der man dafür sorgte, dass der Wasserstand des Teichs korrekt blieb. Das Pompgebouw steht unter staatlichem Denkmalschutz.

Die Fundamente des großen Museums

Am Fuße des französischen Bergs (Franse Berg) liegen die Fundamente des nie realisierten großen Museums, das Helene Kröller-Müller für ihre Kunstkollektion bauen lassen wollte. Der Entwurf für das Museum wurde von Henry van de Velde angefertigt. Der Bau des Museums ist nie weiter gekommen als bis zur Anlegung der Mauern. Für den Antransport des Sandsteins, der für den Bau des Museums vorgesehen war, wurde eine spezielle Bahnlinie ab Wolfheze angelegt.